Kurz ist besser als lange lüften

Je wärmer die Luft ist, umso mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. Bei kürzeren Lüftungen geht die Feuchtigkeit nach draußen, aber die gespeicherte Wärme bleibt in den Wänden. Bei Dauerlüftung kühlen die Räume unnötig aus und viel Wärme geht verloren.

Die Luft kühlt an den kalten Flächen ab und der Wasserdampf setzt sich dann an Fensterscheiben, Wänden und vor allem Ecken in Form von Kondenswasser-Tropfen ab. Dadurch kann es sogar zu Schimmelbefall kommen.

Frischluft erwärmt sich schneller

Trockene Luft erwärmt sich schneller als feuchte Luft. Beim Lüften gelangt trockene Luft in den Raum und feuchte Luft entweicht nach draußen. Nach dem Schließen der Fenster ist die gewünschte Raumtemperatur schnell wieder erreicht. Das senkt den Energieverbrauch.

Sauerstoff muss rein

Maßstab für die Raumluftqualität ist der CO2 - Gehalt in der Luft. CO2 - reiche Luft beeinträchtigt konzentriertes Arbeiten. Kopfweh und Müdigkeit sind typische Folgen von schlechter Luft. Sauerstoffreiche Frischluft kann auch Schadstoffe von z.B. Einrichtungsgegenständen und Haushaltschemikalien abbauen.

Statt Kippen Fenster ganz aufmachen

Stoß- oder Querlüften ist besser als Fenster kippen: Mehrmals am Tag alle Fenster ganz aufmachen, kurz durchlüften und nach wenigen Minuten Fenster wieder schließen. Gekippte Fenster auf längere Zeit kühlen vor allem die Wände und den Fensterbereich zu sehr ab. Die Fenster nicht länger als 15 Minuten offen halten; je kälter die Außentemperatur, desto kürzer kann gelüftet werden.